Material Fiberglas
Fiberglas oder glasfaserverstärkter Kunststoff ist ein Verbund aus Faser und Kunststoff. Er besteht aus Kunststoff sowie Glasfasern und als Grundbasis werden duroplastische Kunststoffe, u.a. Polyester- und Epoxidharz und thermoplastische Kunststoffe, z.B. Polyamid verwendet. Erstmals wurden Endlos-Glasfasern industriell als Vestärkungsfasern 1935 in den USA produziert. Mit der Massenproduktion wurde in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts begonnen.
Die Charakteristiken beim Fiberglas
Sehr preiswert und zugleich hochwertig sind glasfaserverstärkte Kunststoffe. Bei hohen Beanspruchungen und durch mechanischen Anwendungen ist das Fiberglas in Geweben oder UD-Bändern ausschließlich als Endlosfaser zu finden. Im Vergleich mit Verbunden aus Faser-Kunststoffen und weiteren Fasern zur Verstärkung besitzt Fiberglas einen sehr minimalen Elastizitätsmodul. Auch in der Faserrichtung findet er sich unter dem Aluminium. Er ist nicht geeignet für extreme Anforderungen in der Steifigkeit. Mit der richtigen Kunststoffmatrix ist der Vorteil beim Fiberglas im Verbund mit der hohen elastischen Aufnahme von Energie und der hohen Bruchdehnung zu finden. Er ist speziell für Blattfedern sowie gleichartige Bauteile geeignet.
Anwendungsgebiete
Ein sehr gutes Verhalten gegen Korrosion ist in aggressiver Peripherie beim glasfaserverstärkten Kunststoff feststellbar. Er passt vorzüglich für den Bau von Behältern im Anlagenbau oder für Rümpfe bei Booten und Blumenkübel. Diese Rümpfe besitzen kein Magnetfeld und deswegen wurde Fiberglas bereits seit 1966 für die Konstruktion von Minensuchbooten eingesetzt. Die Dichte liegt über dem kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff und wird bei diesem Einsatz akzeptiert. Fiberglas besitzt mit der passenden Matrix über eine hervorragende elektrische Auswirkung auf die Isolation. Deswegen ist glasfaserverstärkter Kunststoff ein geeigneter Werkstoff im Bereich der Elektrotechnik. Bevorzugt werden Isolatoren, die extreme mechanische Lasten leiten, aus Fiberglas gefertigt. Schaltschränke für den Outdoorbereich werden wegen der Robustheit und Stabilität des Materials oftmals aus Fiberglas hergestellt. Typische Anwendungsgebiete bei Fiberglas:
• Fahrzeugindustrie
• Luftfahrt
• Schiffsindustrie
• Brückenbau
• Konstruktion von Windkraftanlagen
• Modellbau
Typische Bauteile bei Fiberglas
Als Verkleidungen oder wegen der hervorragenden Formbarkeit und der großen Kreationsfreiheit finden kurzfaserverstärkte Bauteile bei der Herstellung Beachtung. Ihr Verhalten ist oftmals im Prinzip gleichbleibend, weil die kurzen Fasern durch Zufall dort verstreut vorliegen. Beim Spritzguss kann sich eine minimale Orthotropie durch kurzfaserverstärkte Thermoplasten bilden. Die Fließlinien dienen herbei als Orientierung für die Fasern. Durch die additionale Mischung von Kurzglasfasern zu Thermoplasten wird die Festigkeit, Steifigkeit und besonders das Verhalten bei extremen Temperaturen verbessert. Die Kriechfähigkeit von kurzfaserverstärkten Thermoplasten ist minimaler als die des Basismaterials.